Dienstag, 18. November 2008

Beschreibung der Homepage www.histnet.ch

Die Homepage www.histnet.ch (auch www.hist.net) ist gemäß Eigendefinition „eine Plattform für digitale Medien in den Geschichtswissenschaften.“ Gründer sind die beiden Schweizer Historiker Peter Haber und Jan Hodel, die laut Impressum auch die beiden Herausgeber im Sinne des Mediengesetzes bzw. die Verantwortlichen für den Großteil der Inhalte sind. Neben den beiden treten auch Valentin Groebner und Hans-Lukas Kieser – beide ebenfalls Historiker - als Autoren im Rahmen von hist.net in Erscheinung. Neben den allgemeinen Angaben im Impressum sind auch persönliche Kontaktmöglichkeiten gegeben: so haben z.B. alle angeführten Autoren ihre Kontaktdaten (Email, Telefon und Postadresse) angegeben.

Die Homepage selbst und insbesondere das Weblog werden regelmäßig (aus den Datumsangaben ableitbar) aktualisiert und überarbeitet und es lässt sich die Urheber- und Autorenschaft der Beiträge sowohl im „offiziellen“ Bereich als auch im Weblog leicht feststellen (z.B. es werden keine Nicknames verwendet). Dies trägt sehr zur Authentizität und Glaubwürdigkeit der Quelle bei. Die Meinung und die Intention der Autoren speziell im Bereich des Weblogs sind zwar nicht unbedingt als objektiv einzustufen, da speziell die Einträge der letzten Zeit speziell in eine Richtung tendieren – aber gerade diese letztlich doch klar ausgedrückte Meinung (unabhängig davon, ob man sie teilt oder nicht) stärkt wiederum die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen der Leser mehr, als scheinbare Objektivität, die schlussendlich nur als geschickte Manipulation entlarvt würde.

Die Inhalte auf Hist.net lassen sich meiner Meinung nach in zwei Gruppen einteilen: Einerseits dient die Homepage als Informationsplattform und „schwarzes Brett“ für universitäre Lehrveranstaltungen und Projekte, andererseits als Publikationsbasis für Artikel, Texte und Hintergrundinformationen zum Thema „Neue Medien“ (inkl. Weblog). Anhand dieser Unterteilung der Inhalte kann man auch die verschiedenen Zielgruppen der Homepage unterscheiden: Während sich die Universitäts-bezogenen Themen und Projekte in erster Linie an Geschichtestudenten richten (und zwar solche die die jeweilige Lehrveranstaltung besuchen), richten sich die andern Themen an interessierte deutschsprachige Historiker – deutsprachig deshalb, weil es leider keine Übersetzung der Homepage in Fremdsprachen gibt .

Die Homepage selbst ist im Grunde einfach und übersichtlich aufgebaut – grafisch wirkt sie sogar ein wenig bieder, ja sogar fast langweilig. Obwohl man sich in der Menüführung gut und leicht zurechtfindet, fehlt meines Erachtens nach ein Inhaltsverzeichnis, geordnet nach Titel der publizierten Artikel und Aufsätze. Zwar gibt es einen Suchmodus der auf dem Googlesytem (mit all seinen Vor- und Nachteilen) basiert und ein Archiv mit Inhalten seit der Gründung 1998 – ohne genaue Angaben und Informationen (Inhalt, Überschrift oder sogar direkte Pfadangaben) kommt man allerdings bei der Suche nicht sehr weit. Diese Gestaltung und der angesprochene Aufbau machen es leider unmöglich beim „gemütlichen“ Surfen und Stöbern über interessante Artikel zu „stolpern“. Weiß man jedoch was man sucht oder hat Stichwörter, lassen sich alle publizierten Texte leicht finden.
Nachteilig ist meiner Meinung nach auch die, durch die Herkunft und die Lehrtätigkeit der Gründer und Autoren bedingte, starke Schweizlastigkeit der Themen und Inhalte, die sich in beinahe allen Themen und Projekten – mit Ausnahme des Weblogs - widerspiegelt.

Bei der Kritik an der technischen, inhaltlichen oder grafischen Gestaltung darf man jedoch nicht außer Acht lassen, dass es sich bei hist.net um eine privat finanzierte und privat gestaltete Homepage von Haber und Hodel handelt.

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